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Restaurant Della-Casa, «Delli» wie wir Berner es nennen

4. Oktober 2019

 

Besuch im Restaurant Della Casa – oder einfach im „Delli“, wie wir Berner es nennen.

Inzwischen dürfte es bekannt sein, dass es mir vor allem die traditionsreichen Restaurants angetan haben. Eines davon habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr besucht – und das sollte sich jetzt ändern.

Das Delli an der Schauplatzgasse 16 blickt auf eine 120jährige Geschichte zurück.

1892 mietete der aus Stabio im Kanton Tessin stammende  Roberto Della Casa die Liegenschaft mit der bereits existierenden Schenke – und nannte diese fortan „Della Casa“. Dank seiner Lage ganz in der Nähe des Bundeshauses, gingen während der Session bald schon viele Politiker hier ein und aus, und die Studentenverbindung der akademischen Turnerschaft Rhenania richtete hier ihren Stamm ein. Ihnen folgten sämtliche Liebhaber der deftigen Berner Küche, die bald wortwörtlich in aller Munde war. Auch ein Teil der Künstlerszene war hier anzutreffen, denn über die Schweizergrenze hinaus berühmt wurde der Name Della Casa durch Lisa, die 1919 geborene Tochter Robertos. Sie war eine der bekanntesten und beliebten Opernsängerinnen ihrer Zeit.

Nach der Familie Della Casa, gab es einige Pächterwechsel, der Grundtenor – die alte Berner Küche – jedoch blieb dem Restaurant bis heute erhalten. Und heute hatten also Zahai und ich wieder einmal beschlossen, nach alter Tradition zu schmausen! Diesmal hatten wir nicht in der Gaststube im Parterre reserviert, sondern im etwas vornehmeren Restaurant im ersten Stock. Beide Räume haben ihr ganz eigenes, traditionelles  Flair – und man muss unbedingt beide irgendwann einmal besucht haben!

Auch die heutigen Pächter an der Schauplatzgasse 16 sind in der Berner Gastroszene keine Unbekannten:  Nilgün und Tobias Burkhalter haben in den letzten 12 Jahren das Kultur Casino Bern geführt. Gleichzeitig sind sie auch Pächter im Zunft-Restaurant Schmiedstube an der Zeughausgasse und im Fähribeizli direkt an der Aare in Muri. Tobias Burkhalter ist zudem Präsident von Gastro Bern, er ist im Vorstand von Bern Tourismus und Inhaber der Burkhalter Gastro Management AG. Ich selber kenne Tobias aus seiner Zeit als Vorstand des Kesslergassleists. Er hatte viel Elan und grosses Engagement – da ging so einiges! Nun sorgen die Burkhalters mit demselben Elan zusammen mit dem bisherigen Küchenchef Michael Montag dafür, dass all die gutbürgerlichen Spezialitäten Berns nicht in Vergessenheit geraten. Ein Blick auf ihre Menükarte lässt Grossmutters Zeiten aufleben: Milken, Kutteln, Bollito misto und Kalbskopf…

«Wir machen es so, wie es im Delli schon immer war – und versuchen es noch besser», sagt Burkhalter. Das legendäre Ochsenschwanz-Ragout zum Beispiel hat eine leichte Rucola-Geschmacksnote bekommen. Und Gastgeber Sabeur Lajmi – das Gesicht des «Delli» – tischt immer häufiger gewünschte vegetarische Gerichte auf. Verschwunden hingegen ist der aufwändige Plattenservice auf den Beistelltischen, weil es immer weniger Gäste gibt, die so grosse Portionen bestellen und essen. Für diejenigen, die ein etwas kleineres und  intimeres Ambiente wünschen, ist im ersten Stock aus einer ehemaligen Putz- und Abstellkammer ein neues, kleines Säli mit dem Namen «Della Casa-Stübli» entstanden. Und eine weitere Neuerung wurde eingeführt: Das Restaurant ist jetzt auch am Samstag geöffnet.

Wir beide sitzen inzwischen also im dunkelbraun getäferten Raum mit seinen alten zusammengesetzten Glasfenstern und lassen uns einen Kalbskopf und ein Ochsenschwanzragout munden. Dazu wählten wir ein herrlich duftendes Zitronen-Risotto. Die Dame vom Service war äusserst aufmerksam und hilfsbereit und merkte sofort, dass jede von uns eigentlich beide Gerichte gern probieren würde. Kurzentschlossen machte sie uns je einen gemischten Teller parat, so dass es kein umständliches Hin-und-her gab. Die Portionen konnten sich noch immer sehen lassen, und einen zweiten angebotenen Teller konnten wir beim besten Willen nicht mehr bewältigen – also wurde uns der Rest sofort unkompliziert eingepackt und mitgegeben.

Besonders angetan hat uns aber auch die vorzügliche Weinkarte. Zu unserem Menue war der spanische Ferratus aus Tempranillo-Trauben die perfekte Wahl. Zur Krönung des Abends – und obschon wir ja überaus satt und rundum zufrieden waren – kam die Dame vom Service um uns gluschtig zu machen mit einer Etagere voller kleiner Desserts an den Tisch – und wir konnten nicht widerstehen, haben je eins ausgewählt und haben es nicht bereut!

Wir sind uns einig und freuen uns schon darauf, einen so zarten Ochsenschwanz werden wir uns im „Delli“ bestimmt wieder einmal auf der Zunge zergehen lassen!
Della Casa

Vielen Dank Zahai Bürgi

Della-CasaKalbskopfOchsenschwanzRestaurants in BernRotwein
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bea

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