Zwischennutzungen sind eine clevere Sache! Zum Beispiel, um Geschäftserfahrungen zu sammeln. Mia Bregar und Melanie Häusler von «Miirë» haben die Gelegenheit ergriffen, und sich zusammen mit Rahel Morgen von „Oh you pretty things“ vorübergehend an der Gerechtigkeitsgasse eingemietet.
Mia ist Haar und Makeup Stylistin, am letzten Loufmeter-Event in der Altstadt war sie für das Konzept Haar und Makeup zuständig.
Der Raum an der Gerechtigkeitsgasse eignet sich gut, die kleine aber feine Mode-Kollektion Miirë zu zeigen. Am liebsten hätte ich auf der Stelle einige Teile in meiner Grösse für die Ferien eingepackt. Vor allem das Kleid – ein wenig im Stil der 50er Jahre gehalten – ist mir gleich ins Auge gestochen. Interessant ist, dass der Stoff tatsächlich noch aus dieser Zeit stammt, und zwar aus der Weberei Elsässer in Kirchberg deren Lager vor Jahren abgebrannt ist. Ein paar Rollen wertvollen Stoffes hatte man gerettet, ihn dann aber vergessen. Bis ihn eben Mia, die inzwischen in einem Loft neben der ehemaligen Fabrik wohnt, entdeckt hat – und behalten durfte.
Sieht das Kleid aus dem geretteten Stoff nicht fantastisch aus? In Zusammenarbeit mit TOKU sind dann auch die farblich dazu passenden Zoccolis entstanden. Von deren Produktion habe ich ja hier im Blog bereits einmal berichtet.
Nun brauchte ich nur noch ein paar Fotos für die Vorführung von Miirës Mode, also hat mich Mia für unser Fotoshooting gleich selbst geschminkt. Auch von den „Oh you pretty things“-Produkten bin ich begeistert! Einen kleinen Trick habe ich dabei gelernt: Oel , Oel und nochmals Oel… Mia bietet übrigens einen Naturkosmetik-Workshop an. (info@miabregar.ch).Hier lernt man, seine beste Seite hervorzuzaubern und in Szene zu setzen. Erstaunlich, was Mia mit und aus mir gemacht hat, hier ein bisschen Oel, da ein wenig Schminke, dann nur noch etwas die Haare verstrubelt – und schon war da eine tolle Version meiner selbst, ohne dass ich mir verkleidet vorkam.
Es lohnt sich also, bei „prettymiirë „vorbeizuschauen. Die kreativen Frauen überraschen mit ihren vielen Ideen. Hoffen wir für sie, dass sie im Oktober einen geeigneten Raum finden werden und sie ihr gelungenes Konzept weiterführten können.