Angelo Molinara – Hair & Make-Up Artist
Angelo Molinara betreibt zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Salomé Thurnheer seit 2011 den Coiffeursalon Medushair an der Hotelgasse 8 in Bern.

Angelo bei der Arbeit
Angelos Familie stammt aus Neapel, und er lebt nun bereits seit der dritten Generation in der Schweiz. Schon sein Vater besass einen Coiffeursalon in Wileregg. Obschon er als kleiner Bub fast täglich im Salon des Vaters spielte, ging es für ihn nicht auch „schnurstracks“ zum Coiffeurberuf, denn er bewunderte damals einen Bekannten seiner Eltern, den Fotografen Yokoyama Masato aus Japan. Für Angelo war es klar, er wollte Fotograf werden. Aber es kam, wie es kommen musste: Mit der Zeit sah er ein, dass ihm der Coiffeurberuf wie kein anderer all das geben konnte, was ihn faszinierte: Kreativität, ein Kunsthandwerk und den Umgang mit Menschen. Die Liebe zu Japan aber hat er bis heute behalten, und er lernt seit Jahren die japanische Sprache.

In Japan
Nach der Lehre führte ihn eine Anstellung als Mitarbeiter Educations&Events bei Vidal Sassoon in London durch ganz Europa und bis in die USA. Während drei Jahren war er damals viel unterwegs und organisierte für den Salon Weiterbildungen. Seinem Partner zuliebe kehrte er aber wieder nach Bern zurück. Und hier war ihm das Schicksal gewogen. denn es bescherte ihm die Gelegenheit, zusammen mit Salomé Thurnheer das „Medusahair“ zu übernehmen. Angelo beschreibt die Art von Coiffeursalon, die er seinen Kunden tagtäglich bieten will so:
„Ich bin stolz, dass wir als Team jeden Tag eine Ruhe Oase, eine gute Stimmung kreieren, in der man sich ein bisschen wie zuhause fühlen und ganz sich selbst sein kann.“ Hier muss niemand etwas vorspielen – vielmehr geht es darum, die Individualität eines jeden einzelnen mit Schnitt, Farbe und Styling herauszustreichen. „Das Schönste ist die Wertschätzung unserer Kunden. Was wir hier machen, ist kein Hokuspokus, sondern solides, inspiriertes Handwerk, das hält, was es verspricht.“

Immer wieder gerne in dieser Oase, hier mit ausgebürsteten Locken vor dem Schneiden.
Im Ausgleich zu seiner Arbeit widmet sich Angelo einem ganz besonderen Hobby: Er ist stolzer Besitzer von sieben Bienenvölkern. Dazu meint er, es seien aber nicht immer sehr pflegeleichte Haustiere, und besonders aufwändig und arbeitsintensiv zwischen März und Oktober. Vor allem auch dann, wenn eines der Völker ins Schwärmen gerate und das Weite suche. Dann müsse die Königin schnell wieder eingefangen werden, damit sie nicht anderswo ein neues Nest baut. Und längere Ferien seien erst dann möglich, wenn die Bienen eingewintert sind. Doch alles in allem sei es die Mühe wert – und der Lohn süsser Honig! Wieviel von der goldgelben Köstlichkeit er jedes Jahr „ernten“ kann, verrät Angelo aber nicht, diesbezüglich seien die Imker halt etwas abergläubisch. Nur eines sei leider sicher, die zunehmende Trockenheit infolge der Klimawandels vermindere das Nahrungsangebot für die Bienen immer häufiger.

Sagt man nicht fleissig wie die Bienen
Natürlich wünschen wir Angelo trotz dem schlechten Honigjahr, dass Bern noch lange eine naturnahe Stadt bleibt – für uns und die Bienen – und dass er bis zum Winter noch ein paar Gläschen Honig füllen kann…