Wie Ihr vielleicht inzwischen wisst, bin ich eine begeisterte „Instagrammerin“ geworden – und das als Digital Immigrant! Mit dieser Begeisterung versuche ich nun, auch alle Läden in der Unteren Altstadt, die noch Instagram-off-line sind, dazu zu bewegen, sich dort zu zeigen.
Dabei kann ich auf die Hilfe meines versierten Kollegen Joël Lenz, Social Media Nerd zählen. Gemeinsam bieten wir Instagram-Workshops für Anfänger an – und schon bald auch für Fortgeschrittene. Joël kennt die Welt der Apps und technischen Tricks, mit denen man seinen Instagram-Auftritt interessant gestalten kann. Bleibt also gemeinsam mit mir am Ball!
Hier der Link wenn das etwas für euch wäre Link
Mitten in meiner eigenen Instagram-Geschichte stolperte ich in einem Magazin über zwei Figuren, die es hier zu einer beneidenswerten Million Followers geschafft haben. Es sind – man staune! – jedoch rein virtuelle Wesen, um nicht zu sagen Roboter, und ich weiss noch immer nicht so recht, was ich davon halten soll. Etwas spooky ist das schon…
Auf der einen Seite ist da „Miquela“: Wenn man sie so betrachtet mit ihrer Pony-Frisur, dem Haarknoten und einem Gesicht voller Sommersprossen, hat sie exakt des Aussehen einer einflussreichen Influenzerin, und es wundert kaum, dass sie eine Million Followers hat. Sie hebt sich deutlich ab von den eher spiessigen Bloggerinnen mit ihren immer gleichen Fotoposen. Miquela hat eine ganze PR-Maschinerie hinter sich, die sie vermarktet. Namhafte Modelabels, wie Prada etwa, nehmen sie mit ins Boot, um ihre neue Kollektion vorzustellen. Der Avatar – sorry, Miquela – sieht blendend aus in diesen Kleidern. Leider wird sie aber trotzdem nie auf einem Platz in der „front-row“ einer Modeschau anzutreffen sein. Höchstens vielleicht in Zukunft – als Hologramm…
Miquela verfügt noch über ein paar Talente mehr, zum Beispiel kann sie singen! Mit ihrer ersten Single „Not Mine“ ist sie in den viral charts auf Spotify gelandet.
Ausserdem setzt sie sich in sozialen Bereichen ein und unterstützt „Black Lives Matter“. Als jemand sie einmal auf Instagram fragte, ob sie „echt“ sei, antwortete sie scheints: „I am a robot. It just doesn’t sound right, I feel so human“!
Dann gibt es da noch „Shudu“ mit einer etwas anderen Geschichte. Ihre Followers glaubten lange, sie sei echt. Aber auch sie ist ein Kunstobjekt – das erste digitale Supermodel, kreiert vom jungen englischen Fotografen James Wilson.
Möglicherweise spielt es künftig in den sozialen Medien gar keine Rolle mehr, ob jemand „echt“ oder virtuell ist, relevant allein bleibt „what we like“. Man wird sowohl die reelle (materielle) als auch die Fantasie-Welt als reale Wirklichkeiten akzeptieren, denn beide Bereiche be-wirken ja etwas , und zwar wahrscheinlich schon heutzutage eine ganze Menge –eine Million Followers beweisen das.
Ich für meinen Teil bleibe beim Reellen, auch in den virtuellen Wolken des worldwide Netzes. Wenn ihr dort die bestimmt weiterhin unbearbeiteten Bilder von mir seht, dann könnt Ihr sicher sein, so sehe ich auch in echt aus!
Leave A Reply